Der Pana­ma­hut, ein treu­er Begleiter

Der Pana­ma­hut, ein treu­er Begleiter

Der ist Panamahut ein treuer Begleiter schützt uns vor der Sonne und er sieht immer gut aus Aber was tun wenn der kaputtgeht Ich kann vielleicht helfen

Der Pana­ma­hut und das Reparieren

Für den Pana­ma­hut gilt das, was für ande­re Hüte auch gilt. Man kann sie reparieren.

 

Sei es, dass für die Griff­mul­de eine Ver­stär­kung ange­fer­tigt wird, damit der ent­stan­de­ne Riss so repa­riert wer­den kann, dass man ihn nicht mehr sieht; oder ob ein Loch geschlos­sen wird durch Ein­we­ben von Hal­men. Glat­te Ris­se und Fehl­stel­len am Hut­un­ter­teil oder Hut­rand sind auf jeden Fall reparabel.

 

Die Mög­lich­kei­ten gehen vom Ver­nä­hen über Ein­we­ben bis Ver­stär­ken durch Unter­le­gen und noch viel mehr. Durch Repa­ra­tu­ren erhält der Pana­ma Stroh­hut wie­der sei­ne Wertigkeit.

 

Eine Repa­ra­tur ist auch bei einem älte­ren Model eine Über­le­gung wert, da das Mate­ri­al oft­mals fei­ner und bes­ser gear­bei­tet ist, als das heu­te der Fall ist.

Die Griff­mul­de – die Achil­les­fer­se des Pana­ma Hutes

Da die Griff­mul­de, die wie der Name schon sagt, zum Zugrei­fen da ist, bricht an die­ser Stel­le ger­ne das Stroh.

 

Das pas­siert dann in mehr oder weni­ger gro­ßem Umfang. Um dem zu begeg­nen, kann man dem neu­en Pana­ma­hut gleich eine Ver­stär­kung aus Pana­ma-Stroh ein­nä­hen. Dann ist die­ses The­ma für län­ge­re Zeit kei­nes mehr und Sie kön­nen Ihren Pana­ma­hut lan­ge Zeit ein­fach wür­dig genießen.

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Was kann ich gegen Aus­trock­nen eines Pana­ma­huts machen?

Die ein­fachs­te Mög­lich­keit wäre, ihn in das Bade­zim­mer zu legen. Dort bekommt er regel­mä­ßig und in klei­nen Men­gen Feuch­tig­keit ab.

 

Wenn Sie ihn woan­ders lagern möch­ten, wäre eine Kar­ton­schach­tel (bit­te kein Plas­tik, da nicht Luft durch­gän­gig!) ideal.

 

Gele­gent­lich soll­te man den Pana­ma­hut mit einem Zer­stäu­ber, in dem Was­ser ist, indi­rekt aus ca. 30 cm Ent­fer­nung ansprü­hen. Das erhält die Elastizität/​Feuchtigkeit der Fasern.

 

Wenn Sie es Ihrem Pana­ma­hut ganz kom­for­ta­bel machen möch­ten, machen Sie Löcher in den Kar­ton, die Sie mit Tüll, Gaze oder fei­nem Netz zukle­ben, damit Mot­ten oder Insek­ten kei­ne gro­ße Mög­lich­keit haben, in den Kar­ton zu gelan­gen. Dadurch kann dann auch etwas Feuch­tig­keit in den Kar­ton kom­men. Das ver­hin­dert auf jeden Fall einen Klimastau.

Wo wird der Pana­ma­hut hergestellt?

Der Pana­ma­hut wird in Ecua­dor, in Mit­tel- und Süd­ame­ri­ka, sowie in Peru, Kolum­bi­en, Nica­ra­gua und Mexi­ko hergestellt.

 

Das Stroh dazu kommt vor­wie­gend von Plan­ta­gen der Küs­te Ecua­dors (Pro­vinz Mana­bi) und ver­schie­de­nen Regio­nen des Regen­wal­des. Dort wird die Toquil­la-Pal­me (ein Schei­ben­blu­men­ge­wächs) gepflanzt, deren wis­sen­schaftlich kor­rek­ter Name Pal­ma­ta Car­lu­do­vica ist. Jipi-Japa-Pal­me (so steht es in einem schwei­ze­ri­schen Hut-Lexi­kon) heißt sie auf Spa­nisch. Daher wird der Pana­ma­hut im Spa­ni­schen auch ein­fach Jipi­ja­pa genannt. In Ecua­dor heißt er som­bre­ro (Hut) de paja toquilla.

 

In mei­nem alten Hut­ma­cher Buch ist auch noch die Buri-Pal­me als Flecht­ma­te­ri­al für Pana­ma­hü­te erwähnt. Die­se Pal­men­fa­ser wird heu­te aber doch eher für Schmuck und Kör­be verwendet.

 

In einem ande­ren Arti­kel ist auch die Tukia-Pal­me erwähnt. Für einen Pana­ma­hut benö­tigt man ca. 50 Palmblätter.

 

Da ein sol­cher Pana­ma­hut von unab­hän­gi­gen Hut­we­bern hand­ge­fer­tigt wird, unter­schei­det sich jeder etwas im Geflecht, vor allem von Her­stel­ler-Fami­lie zu Her­stel­ler-Fami­lie. Das Flech­ten wird von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on überliefert.

 

Im Bun­des­staat Cam­pe­che, in der Stadt Bécal (Mexi­co), lebt ein Groß­teil der Bevöl­ke­rung vom Flech­ten der berühm­ten Hüte.

 

Von den Fabriken/​ Manu­fak­tu­ren wer­den die Roh­lin­ge bei den Bewoh­nern der umlie­gen­den Dör­fer auf­ge­kauft und dann nach Güte und Qua­li­tät sor­tiert. Die Fasern wer­den aber auch auf Märk­ten ver­kauft, wo sie dann von den Fami­li­en zum Her­stel­len des Pana­ma Hutes ein­ge­kauft werden.

 

In den Fir­men arbei­ten dann ca. 10 Per­so­nen an einem Hut. Die Arbeit geht vom Waschen, Blei­chen, Trim­men bis zur Form­ge­bung. Zum Schluss wird dann noch das Hut­band angebracht.

 

Die Her­stel­lung eines Pana­ma Hutes kann von einem bis meh­re­re Mona­te dau­ern. Das schlägt sich in der Qua­li­tät und daher auch im Preis nieder.

Die bes­ten Hüte kom­men aus Ecua­dor, Montecristi. 

Was ist ein guter oder sogar sehr guter Panamahut?

Die Qualität/​Güte wird anhand der Fein­heit der Palm­fa­sern und des damit ver­bun­den Geflechts gemes­sen. Je fei­ner und regel­mä­ßi­ger – fino, fino-fino, super­fi­no – des­to hoch­wer­ti­ger. Wenn das Geflecht sehr fein ist, sieht es aus wie Stoff. Es ist in elas­tisch gutem Zustand sta­bi­ler als Stoff.

 

Da man die Qua­li­tät nur ins­ge­samt betrach­ten kann, gibt es eigent­lich kei­ne Mess­bar­keit der Güte eines Hutes. Man kann als Grund­la­ge viel­leicht die Num­mer neh­men, die die Dich­te des gefloch­te­nen Hutes wie­der­gibt; die soge­nann­te Mon­te­cris­ti Cuen­ta. Es wer­den die Flecht­kreu­ze in einem Qua­drat von 2,5 cm x 2,5 cm (1 × 1 inch) gezählt. Je höher die Zahl ist, des­to grö­ßer die gefloch­te­ne Dichte.

 

Die Far­ben reich­ten von weiß gebleicht bis hell­braun. Heut­zu­ta­ge gibt es aber auch gefärb­te Panamahüte.

 

Es gibt vier Flecht­ar­ten, die von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on wei­ter­ge­ge­ben werden:

 

Bri­sa:

Twis­ted:

Cuenca/​ Lia­no:

Cro­chet:

Fan­cy:

Dia­mant­mus­ter (klas­si­sches Geflecht).

Ein löch­ri­ges Mus­ter, das meist nur für den Kopf ge­floch­ten wird. Der Rand ist in der Regel wie­der klas­sisch geflochten.

 

Das ist ein Her­ring­bo­ne oder Fisch­grat-Mus­ter. Dadurch wirkt der Pana­ma­hut so, als wären rings­her­um Rin­ge ge­floch­ten worden.

 

Die­se Hüte sind gehäkelt.

Die Mus­ter sind frei ent­wi­ckelt und sind ger­ne zweifarbig.

Bri­sa:

Dia­mant­mus­ter (klass­isches Geflecht).

 

Twis­ted:

Ein löch­­riges Mus­ter, das meist nur für den Kopf gefloch­ten wird. Der Rand ist in der Regel wie­der klas­sisch geflochten.

 

Cuenca/​ Lia­no:

Das ist ein Her­ring­bo­ne oder Fisch­grat-Mus­ter. Dadurch wirkt der Pana­ma­hut so, als wären rings­her­um Rin­ge gefloch­ten worden.

 

Cro­chet:

Die­se Hüte sind gehäkelt.

 

Fan­cy:

Die Mus­ter sind frei ent­wi­ckelt und sind ger­ne zweifarbig.

 

Der Pana­ma­hut zeich­net sich durch einen ganz genau­en Falz/​Knick am Über­gang vom Kopf­teil zum Hut­rand aus.

 

Neben­bei erwähnt:

In mei­nem Ate­lier hat­te ich auch schon den ein oder deren Auf­trag, in dem eine ganz ande­re als die typi­sche Form­ge­bung des Pana­ma Hutes bestellt wurde.

 

Da das Wis­sen über das Flech­ten der Palm­fa­ser von Ge­neration zu Gene­ra­ti­on ver­erbt wird und es immer weni­ger Hut­flech­ter gibt, wur­de die­se Fähig­keit 2012 in die Lis­te des imma­te­ri­el­len Kul­tur­er­bes aufgenommen.

Wie kommt der Pana­ma zu sei­nem Namen?

Um 1900 durf­ten Güter nicht direkt aus Süd­ame­ri­ka her­aus expor­tiert wer­den. Sie wur­den alle über den Hafen von Pana­ma (Name des Hafens: Colón; benannt nach Chris­toph Kolum­bus) ver­schifft. Dort im Hafen bekam die Ware den Zoll­stem­pel der USA und wur­de somit frei­ge­ge­ben zum Trans­port in alle Welt. Wenn dann die Pana­ma­hü­te in den ver­schie­de­nen Län­dern anka­men, sah man natür­lich nur den Zoll­stem­pel aus Pana­ma und so wur­de aus dem ecua­do­ria­ni­schen Pro­dukt der Panamahut.

 

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